Was macht eine Bank?
Wir sind in unserem Alltag ständig – oft auf den ersten Blick nicht sichtbar – von Geld umgeben, ob nun an der Kasse im Supermarkt oder beim Zahlen der Miete. Geld wird gespart, angelegt und ausgegeben. Die zentrale Stellung im Geldkreislauf nehmen Banken ein.
Größentransformation
Banken bieten Menschen die Möglichkeit, Geld zu sparen und im GegenzugSparzinsen zuerhalten. Die Spareinlagen ihrer Kund:innen gibt eine Bank in Form von Krediten weiter. So bekommen etwa Unternehmen Kredite zur Finanzierung ihrer Projekte. Für Kredite müssen allerdings Kreditzinsen an die Bank bezahlt werden. Hier nimmt die Bank eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Sparer:innen und Kreditnehmer:innen ein und fördert so wirtschaftliche Aktivitäten und Wachstum. Die Größentransformation – die Zusammenfassung vieler kleiner Bankguthaben zur Finanzierung größerer Kredite – steht im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit einer Bank.
Fristentransformation
Da von vielen Sparer:innern laufend Geld abgehoben wird, muss ein Teil der Geldeinlagen stets bei der Bank liegen. Dieser Teil kann zur Vergabe längerfristiger Kredite verwendet werden. Bei der Fristentransformation werden somit kurzfristige Spareinlagen in langfristige Kredite verwandelt. Sparer:innen können so jederzeit Geld beheben, obwohl das Geld in Krediten meist auf viele Jahre gebunden ist.
Risikotransformation
Neben dieser Fristentransformation charakterisiert die Risikotransformation – die Verteilung von Risiko – das klassische Bankgeschäft. Kredite an Unternehmen sind stets mit einem gewissen Risiko verbunden. Aufgabe der Banken ist zu gewährleisten, dass das Risiko von Kreditausfällen nicht auf die Sparer:innen übertragen wird.
Durchführung des Zahlungsverkehrs
Eine weitere zentrale Aufgabe einer Bank ist die Durchführung des Zahlungsverkehrs. Kund:innen tätigen Überweisungen am Schalter oder online von zu Hause aus, sie lösen Schecks ein, zahlen Geld auf ihr Konto ein oder heben Geld ab. Für all diese Dienstleistungen berechnen Banken eine Gebühr.