Eine Währung für Europa
Seit 2002 zahlen wir in Österreich mit dem Euro, der gemeinsamen Währung von 20 EU-Staaten und sechs weiteren europäischen Ländern. Zwar hört man immer wieder Kritik, doch hat der Euro Erfolgsgeschichte geschrieben. Wie das?
Rund 344 Millionen Menschen in 20 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) sowie sechs weitere europäische Länder haben eine gemeinsame Währung: den Euro. Die Einführung des Euros am 1. Januar 2002 war die größte Währungsumstellung, die die Welt je erlebt hat.Obwohl wir von einem Tag auf den anderen mit anderem Geld bezahlen mussten, war die Umstellung sehr lange vorbereitet.
Bereits 1970 schlugen die damaligen Regierungen in der EU, die seinerzeit noch die EG (Europäische Gemeinschaft) war, eine gemeinsame Währung vor. Bis es so weit kommen sollte, dauerte es aber noch einige Jahre.
Früher gab es starke Schwankungen zwischen den Währungen, was bedeutete, dass man einmal mehr und ein anderes Mal weniger für sein Geld bekam, wenn man im Ausland einkaufte. Aber auch für die Wirtschaft war es ein Problem, da Firmen, die importiert und exportiert haben, nie sicher für die Zukunft planen konnten.
Der Euro ist ein großer Erfolg. Die Euro-Länder haben sich gemeinsam verpflichtet, die Stabilität des Euro in den Vordergrund zu rücken. Dadurch wurde die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der gesamten Euro-Region erhöht. Und das sichert wiederumden Wohlstand in der EU.
Wechselspesen, wenn man etwas in ein anderes Land verkauft oder selbst dort einkauft, gibt es nicht mehr. Firmen müssen innerhalb der Eurozone keine Wechselkursschwankungen mehr befürchten: Der Handel zwischen den EU-Ländern hat seither enorm zugenommen.
Mittlerweile ist der Euro nach dem US-Dollar die wichtigste Währung der Welt. Außerdem ist der Euro nicht nur zum Zahlungsmittel, sondern auch zum Ausdruck europäischer Identität geworden.