3 gute Gründe für eine Lehre
‚Handwerk hat goldenen Boden‘, heißt es. Dieser alte Spruch stimmt immer noch, aber inzwischen gibt es auch viele nicht-handwerkliche Ausbildungsberufe.
Solide Ausbildung, die dir bleibt
Mit einem Lehrabschluss hast du eine solide Ausbildung, die dir niemand mehr wegnehmen kann.
Richtig gute Jobchancen in vielen Branchen
In vielen Branchen werden Fachkräfte händeringend gesucht. Wer das Richtige lernt, hat beste Aussichten auf eine krisenfeste Karriere.
Nach der Lehre geht noch was
Wenn du die Lehre abgeschlossen hast, kannst du in deinem Beruf trotzdem immer weiterlernen und in einem Handwerksberuf zum Beispiel den/die Meister:in machen. Oder du hängst ein Studium an.
Die Formel für die richtige Lehre
Persönliches Interesse + Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt = ideale Lehre für dich
Mach, was du liebst!
Drei Jahre lernen und danach mehr als 40 Jahre lang arbeiten: Da wäre es gut, wenn du den Beruf, den du lernst, wirklich gerne machst. Dann macht dir deine Arbeit Spaß.
Erster Schritt dorthin: Erkenne dich selbst! Was macht dir Freude, wo liegen deine Talente? Frag dich selbst – und frag auch die, die dich wirklich gut kennen! Du kannst auch den Test des AMS Berufskompasses ausprobieren.
Mach, was die Welt braucht!
Wenn ein Wirtschaftsgut gebraucht wird, aber knapp ist, steigt sein Preis. Das galt für die Masken während der Coronakrise genauso, wie es immer für den Arbeitsmarkt gilt.
Wenn es in einer Branche zu wenig gut ausgebildete Fachkräfte gibt, zahlen Unternehmen freiwillig mehr, um das nötige Personal zu bekommen. Es kann sich also auszahlen, einen Beruf zu lernen, der nicht gerade in der Hitliste der beliebtesten Lehrberufe steht.
Macht Geld glücklich?
Geld allein macht natürlich nicht glücklich. Aber zu wenig Geld macht unglücklich. Wie hoch dein Einkommen sein wird, sollte daher bei deiner Berufswahl auch eine Rolle spielen.
Wie viel Geld du in welchem Lehrberuf verdienen kannst, wie hoch die Lehrlingsentschädigung ist, und wie das AMS die Jobchancen einschätzt, erfährst du im Berufslexikon des AMS. Dort kannst du sämtliche Berufe nachsehen, auch solche, für die man ein Studium braucht.
In akademischen Berufen verdient man zwar mehr als in Lehrberufen. Jedoch dauert ein Studium lange und kostet viel. Bis man den Einkommensunterschied zu einem Lehrberuf aufgeholt hat, kann es Jahre brauchen.
Praktische Tipps für den Weg zur idealen Lehre
Lass dich inspirieren!
Denk mal kurz nach: Wie viele Lehrberufe fallen dir ein? Mehr als zehn? Bravo, du bist ja schon recht gut unterwegs!
Aber alle der mehr als 200 Lehrberufe sind dir bestimmt nicht eingefallen. Vielleicht passt ein Beruf besonders gut zu dir, von dem du noch nicht mal weißt, dass es ihn gibt. Das Wirtschaftsministerium bietet dir eine Liste aller Lehrberufe von A-Z.
Schau doch einfach mal, welche Lehrberufe es gibt, die mit dem Anfangsbuchstaben deines Namens anfangen! Auch wenn das auch nur ein kleiner Teil der Gesamtliste ist, ist es mal ein Anfang ;).
Alle Lehrberufe, aber bitte mit Filter
Beim ‚Interessensprofil‚ von bic.at werden dir ein paar Fragen gestellt. Danach filtert die Software jene Lehrberufe heraus, die dich interessieren könnten.
Ziemlich empfehlenswert ist auch die Website ‚Probier dich aus!‚ der Wirtschaftskammer Österreich. Dort werden dir alle Berufe vorgestellt, du kannst Fragen stellen und auch gleich einen Lehrbetrieb finden.
Wenn du dir schwertust, dich nur im Internet umzuschauen, dann kannst du auch zu einer persönlichen Berufsberatung gehen. Die bieten beispielsweise folgende Organisationen:
BIZ – BerufsInfoZentrum des AMS
Berufs- und Bildungsberatung der Wirtschaftskammern und WIFIs
Schnupperlehre: Blind Date mit der Lehre
Hast du einen Beruf gefunden, der dich interessiert, dann kannst du dich für eine Schnupperlehre bewerben.
Eine Schnupperlehre dauert maximal 15 Tage und gibt dir einen ganz guten Einblick in den Beruf. Außerdem solltest du am Ende um eine schriftliche Rückmeldung bitten. Ist die gut, hast du bei einer Bewerbung einen Vorteil!
Wenn du nicht mehr in die Schule gehst, gibt es keine Schnupperlehre mehr. Dann kannst du ein ‚Volontariat‘ machen.